Autor : Sakura
Ich rannte. Ich rannte so schnell ich konnte. An der nächsten Straßenlampe blieb ich stehen , weil ich durch das viele rennen keine Luft mehr bekam. Flüchtig blickte ich nach hinten, musste mich aber nochmal umdrehen um mich zu vergewissern, dass ich ihn abgehängt hatte. Zu spät merkte ich, dass er nur 10m von mir entfernt in der Dunkelheit stand. Die Lampen waren wirklich zu weit auseinander. Er machte einen Schritt auf mich zu. Ich drehte mich um und hetzte weiter. Nach knapp 100m musste ich doch wieder stehen bleiben , weil ich so bestialische Seitenstechen hatte. Nocheinmal riskierte ich einen Blick nach hinten. 5m ... Wie schaffte er es, mich so schnell einzuhohlen? Ein schneller Blick auf meine Armbanduhr offenbarte mir , dass es schon fünf vor Mitternacht war. Ich hätte nicht so spät losgehen dürfen. Einmal noch blickte ich zu ihm nach hinten. 3m. Ein kühler Wind kam auf. Meine Haare flogen wild durch die Luft. Einen Augenblick später hetzte ich weiter in Richtung zu Hause. Die Strecke von 200m war jetzt nur noch eine Kleinigkeit für mich. Plötzlich stolperte ich und fiel. Zu langsam stand ich auf.Plötzlich packten mich zwei muskulöse Arme. Ich schrie und versuche mich zu befreien. Erfolglos. Eine große Hand presste sich auf meinen Mund und schnitt mir die Luft ab. Meine Schreie verklangen in der Nachtluft. Fahl schien der Mond auf die große Turmuhr. Sie schlug zwölfmal .
Mitternacht.
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